Das Modell Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist eine Art des Umgangs miteinander, die den Kommunikationsfluss erleichtert der im Austausch von Informationen und im freiwilligen und friedlichen Lösen von Konflikten notwendig ist. Der Fokus liegt dabei auf Werte und Bedürfnisse die alle Menschen gemeinsam haben und wir werden zu einem Denk- und Sprachgebrauch angeregt der Wohlwollen verstärkt. Ein Denk- und Sprachgebrauch der zu Ablehnung oder Abwertung führt wird vermieden. Die GfK ist Kommunikationshaltung und -prozess zugleich durch die die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der Parteien erhöht werden. Sie lässt sich in Konflikt-, Mediations- und Beratungssituationen einsetzen. Zum Beispiel in Unternehmen, in Organisationen, in sozialen Bereichen, in Projekten, in Familien, in Einzel- oder Selbstgesprächen. Beobachten und Beschreiben statt Bewerten oder Interpretieren, ebenso das Erkennen von Gefühlen und Bedürfnissen tragen maßgeblich zur Wirkung der GfK bei. GfK ist nicht lösungsorientiert. Sie geht davon aus, dass die Lösung jedem Einzelnen innewohnt. Und so setzt sie einen Schritt vorher an. Nämlich beim Erkennen und Aussprechen der Gefühle und Bedürfnisse und bei der Verbindung zum anderen Menschen. Wenn Du in Kontakt trittst mit Deinen Gefühlen und Bedürfnissen und auch mit den Gefühlen und Bedürfnissen des anderen, kann es passieren, dass die Gesamtsituation nicht mehr wichtig erscheint und Du Dich nicht mehr unwohl fühlst. GfK kann mit dem Erlernen einer Fremdsprache verglichen werden. Am Anfang stehen die Grundkonzepte, die Grammatik sozusagen. Erst dann können wir mit dem eigentlichen Sprechen der Sprache beginnen. Glücklicherweise kann GfK, anders als eine Fremdsprache, an jedem Ort und mit jeder Person geübt werden. Wir brauchen kein Gegenüber das diese Sprache beherrscht. Wir können üben mit unserem Nachbarn, bei der Bank, beim Fernsehen, beim Musikhören, mit Kollegen, Vorgesetzten, Partnern, Kindern, Bekannten, Freunden und mit UNS SELBST - was vermutlich sogar das Wichtigste ist. Marshall B. Rosenberg gibt uns für den Prozess das Handwerkszeug, welches in den jeweiligen Situationen eingesetzt werden kann.
Wenn Sie sich nun fragen ob die GFK etwas für Sie ist, dann beantworten Sie sich selbst folgende Fragen: 1. Waren Sie schon mal in der Situation in der Sie sich über etwas geärgert haben, Sie jedoch es nicht beschreiben konnten? Sie konnten nicht beschreiben wie Sie sich fühlen und warum? Ihnen fehlten die Worte für Ihr Gefühl und Ihr Bedürfnis? 2. Waren Sie schon mal in einer Situation in der Sie zwar wussten wie Sie sich fühlen und warum, Ihnen jedoch die Worte fehlten es aufrichtig, ehrlich und klar zu formulieren? 3. Waren Sie schon mal in einer Situation in der Sie sich nach einem Konflikt gesagt haben, dass es auch „nett“ gewesen wäre sich auch auf den Anderen einzulassen? Sich auch die Argumente, Bedürfnisse und Gefühle des Anderen anzuhören? Sie wussten aber nicht wie? 4. Waren Sie schon mal in einer Situation in der Sie den Eindruck hatten, dass das was Sie gesagt haben, nicht so angekommen ist, wie Sie es gesagt haben. Dass das Gegenüber es anders verstanden hat? Persönlich genomme hat, sich angegriffen gefühlt hat, ...? Sie es so gerne klar gestellt hätten? Sie wussten aber nicht wie? Haben Sie hier auch nur eine einzige Frage mit „ja“ beantwortet, dann kann die Gewaltfreie Kommunikation etwas für Sie sein!Fordern Sie sich heraus!
In Deutschland ist die GFK bereits in
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